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Die Hechtscheiben mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern und in Mehl wälzen. Anschließend in 20 g Butter scharf anbraten, aus der Pfanne heben und warm halten.
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Zwiebel und Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden.
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Gemüse mit der restlichen Butter im Bratensatz 5 Minuten bei moderater Hitze anrösten. Mehl zugeben und kurz anschwitzen. Mit Bier nach und nach aufgießen und dabei kräftig rühren. Lebkuchen, Rosmarin und Obers zufügen und die Sauce 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
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Die Hechtstücke in die Sauce geben und unter dem Siedepunkt gar ziehen lassen. Mit dunklem Brot oder Salzerdäpfeln servieren.
Hecht in Biersauce mit Lebkuchenaroma
Der Hecht in Biersauce wird mit viel Butter gekocht, denn wie schon damals die Mönche wussten, ist Fett ein sehr guter Geschmacksträger.
Warum mussten Mönche in der Fastenzeit nicht auf Bier verzichten?
Zum Fasten gehört oft auch der Verzicht auf Alkohol. Ausgerechnet für Klosterbrüder galt das aber nicht. Die Devise lautete: Liquida non frangunt ieiunum – Flüssigkeiten brechen das Fasten nicht.
Das Bier der Mönche war in der Fastenzeit sogar besonders stark, weil es kräftigen sollte, und erlaubt waren fünf Liter pro Mann und Tag. Auch die viele Butter in diesem Hechtrezept ist im Grunde nicht fastentauglich.
Vom Verzicht auf Laktizinien, wie man Milchprodukte einst nannte, konnte man sich aber mit Butterbriefen freikaufen. Die Kirche freute sich über so viel Geld.
Mehr zum Thema erfahren Sie im Servus-Podcast mit Kräuterpfarrer Benedikt. Hier anhören!
Menge | Zubereitungszeit | Gesamtzeit |
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4 Portionen | 15 Minuten | 35 Minuten |
4 | dicke Scheiben vom Hecht (à 160 g) |
Saft von 1/2 Zitrone | |
Salz, Pfeffer | |
4 EL | griffiges Mehl |
50 g | Butter |
80 g | weiße Zwiebel |
100 g | Knollensellerie |
20 g | glattes Mehl |
300 ml | Schwarzbier |
1 EL | geriebener Lebkuchen |
1 | kleiner Zweig Rosmarin |
100 ml | Obers |
1 | Spritzer Zitronensaft |