Kuchen & Torten

Rhabarberkuchen mit Baiserhaube

Fruchtiger Genuss, der nach Frühling schmeckt, wartet hier unter einer süßen Schneehaube. Ein einfaches, aber köstliches Rezept für Rhabarberkuchen.

Rhabarberkuchen, Blechkuchen, Obstkuchen, Baiser, Eischnee
Foto: Eisenhut & Mayer
Der Rhabarberkuchen mit Baiser ist auch geschmacklich ein Genuss.  

So gelingt die perfekte Baiserhaube

Der säuerliche Rhabarber fühlt sich unter einer süßen Haube besonders wohl. Und so wird die Eischnee-Schicht luftig und knusprig zugleich:

  • Greifen Sie zu frischen Eiern: Frische Eier sind wichtig, da das Eiweiß steifer wird und sich besser zu Schaum schlagen lässt. Nehmen Sie am besten Eier, die nicht älter als 3-4 Tage sind.

  • Eier mit Sorgfalt trennen: Beim Eiertrennen darf man kein Auge zudrücken. Schon das kleinste Bisschen Eigelb verhindert, dass der Eischnee steif wird.

  • Sauber arbeiten: Die Schüssel und der Rührbesen sollten fettfrei sein, ansonsten schäumt der Schnee nicht so gut.

  • Eiweiß bei Zimmertemperatur aufschlagen: Wer dem Eiweiß vor dem Rühren 30 Minuten Zeit gibt, um sich aufzuwärmen, kann mit besseren Ergebnissen rechnen.

  • Zucker langsam einrieseln lassen: Auch hier macht sich etwas Geduld bezahlt. Wenn der Zucker in kleinen Portionen beim Aufschlagen hinzugefügt wird, löst er sich besser auf, und das Eiweiß wird stabiler.

  • Säure hilft: Ein kleiner Spritzer Zitronensaft oder Essig macht das Eiweiß ebenfalls steifer.

Hier können Sie mehr darüber lesen, was Hühnereiweiss alles kann. Und nun viel Freude beim Backen unseres einfachen, aber köstlichen Rhabarberkuchens.

  • Gut zu wissen: Rhabarber darf niemals roh gegessen werden. Da seine äußerste Schicht die meiste Säure enthält, sollte man ihn auch immer schälen. Der Säuregehalt wird zudem verringert, wenn man ihn blanchiert oder mit Milchprodukten kombiniert. Im Kühlschrank hält er einige Tage, wenn man ihn in ein feuchtes Tuch einschlägt.

Anzeige
Menge Zubereitungszeit Gesamtzeit
1 Blech(e) 50 Minuten 1:10 Stunden
Anzeige
Drucken
Zutaten für den Teig
300 g Mehl
1 Backpulver
150 g Butter
60 g Zucker
2 Eidotter
eventuell etwas Rahm oder Milch
Zutaten für den Belag
1 kg Rhabarber
80 g Feinkristallzucker
Zitronensaft
Wasser
Zutaten für die Windmasse
4 Eiklar
100 g Zucker
Anzeige
Anzeige
Zubereitung
  1. Für den Teig Mehl mit Backpulver und Zucker vermischen. Dann mit der Butter abbröseln und rasch mit den Eidottern sowie nach Geschmack mit Milch verkneten.

  2. Backblech mit Butter ausstreichen. Den Teig auswalken und auf das Blech legen. Das Backrohr bei Ober- und Unterhitze vorheizen und auf mittlerer Schiene bei 160 °C ca. 20 Minuten vorbacken.

  3. Rhabarber putzen und kleinschneiden. In einem Topf mit Zucker, Zitronensaft und etwas Wasser weichdünsten. Dann auf dem vorgebackenen Teigboden verteilen.

  4. Eiklar mit Zucker zu einem festen Schnee schlagen und auf den Rhabarber streichen. Im Backrohr bei 160 °C ca. 20 Minuten fertigbacken, bis die Schneeschicht eine hellbraune Farbe angenommen hat.

Drucken

Wissenswertes zum Rhabarber

  • Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)

  • Kultur: Rhabarber braucht nährstoffreiche, eher lehmige und gut mit Wasser versorgte Böden. Er wird im Frühjahr und Herbst gesetzt; im Herbst großzügig mit Kompost oder Mist düngen. Er wächst gern in der Nähe des Komposthaufens und kommt mit wenig Pflege aus. Ernte ab dem zweiten Jahr; nach zehn Jahren die Pflanzen durch Teilung verjüngen.

  • Ernte: Von April bis Juni. Stangen nicht abschneiden, sondern am Boden abdrehen. Ab der Sommersonnenwende nicht mehr ernten, damit die Pflanze Reserven fürs kommende Jahr sammeln kann. Von da an enthalten die Stiele auch mehr Oxalsäure, die für Menschen mit Gallen- oder Nierenproblemen heikel ist.