Gasthaus Stern

Der Wirt

Dass der Sohn einer Simmeringer Wirtsfamilie heute Wirt ist, passierte nicht ganz freiwillig. „Ich wollte Architekt werden“, gesteht Christian Werner. „Aber die Eltern haben mich in die Gastro-Richtung gedrängt. Erst in der Schule erkannte ich, dass mir Kochen Freude macht.“ Später perfektionierte er die Wiener Küche unter anderem im „Sacher“.

Als er vor acht Jahren vom urigen Beisl im 11. Bezirk erfuhr, war klar: Der Wirt hat sein Haus gefunden. Der Gasthausname geht übrigens auf eine Tätowierung auf seinem Arm zurück: „Der Stern mit den vielen Richtungen, bei denen du deinen eigenen Weg finden musst, hat mir gefallen.“ Dass Tochter Stella im lateinischen Namen ebenfalls einen Stern trägt, erfuhr Christian Werner erst später. So ist das eben mit den Namen.

Die Räumlichkeiten

Behutsam brachte er das alte Wirtshaus auf Vordermann, schraubte die Qualität in die Höhe – hier ein bisschen Fisch, da ein guter Wein – und machte es zu dem, was er immer wollte: „Ein Gasthaus, in das man jeden Tag gehen kann, in das der Arbeiter genauso gern kommt wie der Bankvorstand.“

Die Spezialität

„Das Cordon bleu – bei uns vom Biokalb – darf natürlich nicht fehlen“, erzählt Christian Werner vom Gasthaus Stern. Anfangs wurde gemunkelt, dass so ein Lokal ohne günstiges Mittagsmenü hier nicht überleben könne. „Wenn ich untergeh, dann mit meinem Konzept“, sagt Christian Werner, der an seiner Linie ohne Qualitätsabstriche festhielt. Heute kommen die ersten Gäste schon während der Vorarbeiten um 9 auf ein Achterl, die letzten gehen zur Sperrstunde um 23 Uhr. Wer einmal kommt, kommt wieder.

Spezialitäten in der Übersicht

• Weiße Nierndln (Hoden) vom Bio-Rind

• Alt-Wiener Zwiebelrostbraten

• Specklinsen

• Karamellisierte Krautfleckerln

• Spargelrisotto

• Apfel-Zimt-Schmarren

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