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Der geschickte Fuchs: Wissenswertes zu dem Wildtier

Katzen fauchen. Hunde bellen. Ein Tier spricht beide Sprachen: der Fuchs. Der geschickte Mäusejäger mit dem weichen Fell ist aber alles andere als ein Haustier – obwohl er sich sogar in Städten wohlfühlt.

Ein Fuchs bei Nacht.
Foto: Mauritius Images
Der schlaue Fuchs bei Nacht.

Kein anderes Wildtier ist bei uns so weit verbreitet wie der Fuchs. Er lebt fast überall. Dennoch wirst du ihn wahrscheinlich noch nie in freier Natur gesehen haben. Warum? Ganz einfach: Füchse schlafen am Tag und sind erst unterwegs, wenn du längst im Bett bist. Abends kriechen sie aus Felsspalten oder Erdlöchern, in denen sie sich am Tag ausgeruht und geschlafen haben. Denn jetzt sind sie hungrig und gehen auf die Jagd.

Nur manchmal, wenn die Nächte einfach zu kurz für einen fetten Beutefang sind, sieht man einen Fuchs noch früh am Morgen eilig zu seinem Versteck laufen.

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Was der Fuchs gern frisst

  • Mäuse, Frösche, Regenwürmer, Gänse, Hühner, Eier und Obst.

  • Neben ihrer Leibspeise, den Mäusen, fressen Füchse auch Regenwürmer, Frösche, Insekten oder Obst. Ab und zu ist der Fuchs ein frecher Räuber, der sich vom Bauernhof eine Henne, eine Gans oder Eier stiehlt. Das macht er aber sehr selten, viel öfter holt er sich nur den Abfall, der draußen herumliegt.

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Dem Fuchs auf der Spur

  • Gerade im Schnee ist eine Fuchsfährte leicht zu erkennen: Der Fuchs setzt nämlich beim Gehen seine Pfoten direkt hinter­einander, die einzelnen Ab­drücke schauen wie die Perlen auf einer geraden Schnur aus. Man sagt deshalb auch: Der Fuchs „schnürt“.

  • Aber auch an anderen „Spuren“ kann man erkennen, dass ein Fuchs unterwegs ist. Füch­se machen nämlich eine echte Schweinerei: rund um ihre Baue liegen oft Knochen oder Fleischreste von Tieren, die sie gefressen haben. Das riecht man schon von weitem. Und wenn er einmal muss, macht er sein Geschäft gern mitten auf einem Weg, einem Baumstumpf oder einem Stein. Er will damit anderen Füchsen mitteilen: Achtung, hier bin ich zu Hause! 

Was macht ein Fuchs in der Großstadt?

  • Füchse suchen sich dort ein Zuhause, wo es genug zu fressen gibt. Und weil sie schlau sind und sich gut anpassen können, leben viele sogar in Städten. Am Tag verstecken sie sich in Parks, in der Nacht suchen Sue nach fressbaren Abfällen.

  • Stell dir vor: Allein in der englischen Stadt London leben mehr als 10.000 Füchse. Die meisten Füchse leben aber Gott sei Dank immer noch dort, wo sie hingehören: draußen in der Natur - am Berg, im Wald oder auf Feldern und Wiesen.

Gefahr im Anflug

In der Natur muss sich der Fuchs vor Greifvögeln in Acht nehmen:

  • Der Uhu: Nachts schnappt sich ab und zu der riesige Uhu mit seinen scharfen Fängen einen Fuchs.

  • Der Steinadler: Lebt der Fuchs hoch am Berg, stürzt sich manchmal ein hungriger Steinadler auf ihn.

Wie schützt sich der Fuchs vor der Kälte?

  • Wer schon einmal in ein Fuchsfell gegriffen hat, der weiß: das ist so dicht und flauschig, dass es selbst im härtesten Winter ein kuscheliger Wärme­spender ist. Und wird es dem Fuchs dann doch einmal zu nasskalt und eisig, zieht er sich in sein Versteck oder in seinen Bau zurück.

  • Normalerweise ist er aber lieber draußen. Dann sucht er sich ein ruhiges, sonniges Aussichtsplätzchen und rollt sich eng zusammen.

  • Seinen buschigen langen Schwanz legt er wie einen dicken Schal vor das Gesicht, damit die kalte Winterluft beim Einatmen etwas vorgewärmt ist.

Der Fuchsbau

  • Füchse sind keine großen Baumeister. Bevor sie sich selbst mühsam ein Zuhause buddeln, suchen sie lieber Unterschlupf in einer Felsspalte oder unter großen Wurzeln. Oder sie finden Erdlöcher, die irgendwann von einem anderen Tier – etwa von einem Dachs – gegraben worden sind.

  • Und sollte der Dachs noch in unmittel­barer Nähe wohnen, ist das kein Pro­blem: im und um den Bau herrscht nämlich der sogenannte Burgfrieden: Fuchs und Dachs können friedlich als Nachbarn leben.

Kleine Fuchskunde

  • Die Fuchsnase riecht 400­mal besser als unsere. Sie erschnüffelt schon aus weiter ferne, ob etwa ein Hase oder ein Kaninchen krank ist – und damit leichte beute.

  • Die Augen des Fuchses sind so gut, dass er auch in finsterster nacht messerscharf sehen kann.

  • Der Fuchs spricht viele Sprachen. mit seinem maul kann er rund 40 verschiedene laute von sich geben – vom Bellen übers Winseln und Fauchen bis zum Keckern. die Schnurrhaare sind feine Tasthaare, damit dem

  • Fuchs im Erdloch oder unter dem Schnee keine Bewegung (zum Beispiel einer Maus) entgeht und er die Beute sicher mit den Zähnen packen kann.

  • Von der Nasenspitze bis zu den Hinterbeinen misst ein ausgewachsener Fuchs ca. einen Meter, der Schwanz ist etwa 50 cm lang. Sein Gewicht ist selten mehr als 10 kilo. Und besonders alt wird er auch nicht: schon mit 6 oder 7 Jahren ist er ein richtiger Greis.

  • Die Fuchsfrau heißt übrigens Fehe, ihr mann ist ein Rüde, und die Kinder heißen Welpen.

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